Korrosionsschutz, Brandschutz, Industrieanstrich

Korrosionsschutz

Unter dem Begriff Korrosion versteht man die durch einen elektrochemischen Angriff allmähliche Zerstörung meist freiliegender Metallbauteile und Elemente wie Geländer, Stahltanks, Brücken, etc. Der Begriff Korrosion wird aber nicht mehr nur für metallische Werkstoffe, sondern auch für Glas, Kunststoffe, Baustoffe, etc. angewandt.

Als Korrosionsschutz bezeichnet man daher die Maßnahmen zur Verringerung der Geschwindigkeit des korrosiven Angriffs, sodass eine Schädigung des Bauteils während seiner Lebensdauer weitestgehend vermieden werden kann. Es bieten sich dabei diverse Verfahren und Vorgehensweisen an, um den chemischen Prozess zu verhindern.

Der Korrosionsschutz im Zusammenhang mit der Betoninstandsetzung bezieht sich auf die in den Beton eingebetteten Bewehrungseinlagen aus Baustahl.

Im ersten Schritt wir der Altbelag unter dem Einsatz eines geeigneten Strahlverfahrens abgetragen, um so Lacke und Roststellen beseitigen zu können. Auf den vorbereiteten Untergrund wird entsprechend eine Grundierung mittels Rollen, Streichen oder dem Spritzgerät aufgetragen. Auf die getrocknete Grundierung wird im zweiten Schritt eine Zwischen- oder Deckbeschichtung mit demselben Verfahren aufgetragen.

Diese Beschichtung besteht aus einem 1- oder 2-komponentigen Beschichtungsstoff, hauptsächlich auf Epoxid- oder Polyurethanharzbasis. Der Aufwand eines Beschichtungssystems richtet sich generell nach der Langlebigkeit, der mechanischen und chemischen Belastung sowie nach Umwelteinflüssen.

Die Beschichtungssysteme entsprechen der Norm DIN EN ISO 12944.
 

Unser Leistungs­spektrum

✓  Brücken

✓  Geländer

✓  Behälter

✓  Filterkessel

✓  Hallenkonstruktion


Brandschutz

Unter Brandschutz werden alle Maßnahmen verstanden, die der Entstehung oder Ausbreitung eines Brandes entgegenwirken. Entsprechende Brandschutzbeschich-tungen sind funktionelle Anstriche mit selbstanpassenden Oberflächeneigenschaften, die das Brennen verlangsamen.

Die Beschichtung hält das Feuer vom geschützten Baukörper ab und beginnt erst nach einer gewissen Zeit zu Schmelzen. Stahl selbst ist nicht brennbar, jedoch kann sich die Tragfähigkeit der Stahlbauteile im Brandfall verringern und so zum Einsturz des Gebäudes beitragen.

Die jeweiligen Brandschutzbeschichtungen werden in die Feuerwiderstandsklassen F30 – F180 eingeteilt. Bei einer Brandschutzbeschichtung der Klasse F 60 hält der Stahl-träger unter Normbedingungen einem Brand mindestens 60 Minuten stand.

Die Beschichtung wird in der Regeln mit einem Spritz-verfahren oder mit einem Pinsel in mehreren Schichten aufgetragen. Die erforderliche Schichtdicke wird in µm angegeben. Unterschieden wird dabei zwischen Innen- und Außenbeschichtung.

1. Grundierung

Eine Grundbeschichtung wird aufgetragen, um vorwiegend einen Korrosionsschutz aufzubauen und einen Haftgrund für die dämmschichtbildende Schicht zu bieten.

2. Dämmschichtbildung

Der Kern des Beschichtungssystems stellt die Dämmschichtbildung dar. Im Brandfall gewährleistet diese Schicht die Tragfähigkeit des Bauteils ent-sprechend ihrer Feuerwiderstands-klasse. Letztere bestimmt auch die notwendige Schichtdicke.

3. Deckbeschichtung

Abschließend wird eine Deck-beschichtung aufgetragen, die der Farbgebung und dem Schutz des Dämmschichtbildners gegen Bewitterung und mechanische Einflüsse dient.


Industrieanstrich

Industrieanstriche dienen dem Schutz Ihrer Objekte. Der funktionale Charakter des Anstriches beinhaltet die Sanierung, die Instandsetzung und die Beschichtung von Wand-, Decken- und Bodenflächen sowie Stahlkonstruktionen mit unterschiedlichen Beschichtungs- und Bindemitteltypen einschließlich aller notwendigen Vorbereitungen.